Dr. Kurt Hensel
Der Künstler
Wir schreiben das Jahr 1990. Mit 42 Jahren entdeckt Dr. Kurt Hensel die Aquarell- und Tusche-Malerei für sich. Er malt für sich, für Freunde, für Freunde von Freunden und plötzlich wird aus einem Zeitvertreib ein Hobby, aus einem Hobby Kunst. Bis dahin ist er in Offenburg als Wie hingeworfen zeigen die Bilder reduzierte Motive. Es bleibt Raum für Interpretationen. Die Wasserkraft des Aquarells wird sichtbar, da sie in ihrem spontanen Farbverlauf belassen bleibt. Stählerne Figuren und eiserne Plastikem mit rotbraunem Überzug aus Rost zeigen die andere Seite von Dr. Kurt Hensel. Doch halt: Wer genau hinsieht, entdeckt auch in den Plastiken Hensels Hang zur Filigranitöt.
Die Wirkung
Hals-Nasen-Ohren-Arzt bekannt. Er betreibt seine eigene Praxis und ist Mediziner aus Überzeugung. Durch die Mutter Theresa der Ortenauer Kunstszene erweitert sich Hensels künstlerisches Schaffen: Malurlaube im Süden Frankreichs mit Jutta Spinner und Kollegen regen ihn dazu an, sich auch an Acryl-Mischtechniken zu versuchen. Mit Erfolg. Inzwischen erzielen auch Hensels Plastiken aus Metall, die er im Gemeinschaftsatelier der Kunstfabrik in Offenburg fertigt, hohe Preise. Seine Arbeiten sind gefragt und begehrt, zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen in ganz Baden belegen das große Interesse des sachverständigen Publikums.
Die Ausstellung
Aquarelle und Plastiken. Leichte Farben und schweres Metall. Filgranität und Schwerelosigkeit treffen auf Kraft und Wucht. Diese Gegensätze verleihen unserer Ausstellung der Werke des Offenburger Künstlers Dr. Kurt Hensel eine besondere Spannung.
GALLERIES zeigt exklusiv eine Reihe großartiger Aquarelle und Plastiken, die so und in dieser Zusammenstellung noch nie zu sehen waren. Damit beschreiten wir Neuland. Erstmals widmen wir eine ganze Ausstellung nicht nur fotografischen Werken sondern verlassen unser angestammtes Territorium. Wir freuen uns, Ihnen Hensels Werke nach Finissage der Ausstellung zum Kauf anbieten zu können.
Die Werke
Das Prinzip der Aquarellmalerei ist spontanes Arbeiten ohne Vorzeichnung, ohne Vorlage abstrahiert aus dem Gedächtnis. Es gibt kein nachbessern, kein übermalen. Frei von der Realität entwickelt sich so eine spontane Malweise. Bei Hensel schwebt das Motiv in der Mitte, umgeben von freiem, lichtem Papierweiß. Die Erinnerung an eine lichte, südliche Landschaft oder auch an Menschen in Gruppen wird so reduziert auf Papier gebannt. Hensels Metallplastiken entstehen durch das Zusammenschweißen assoziativ gewählter Fundstücke. Der Künstler wählt nur freie Formen, die nicht mehr an ihre ursprüngliche Funktion erinnern. So entsteht etwas Neues, etwas Einmaliges. Schweres Gerät ist notwendig, um so Plastiken und Figuren zu schaffen: Schweißbrenner, Trennschleifer und Schmiede. Gemeinsames Merkmal von Plastiken und Malerei: die Reduktion der Formen und die Filigranität der Arbeit.